Anke unterwegs mit den sportpullover.de-Redakteuren
Guten Tag. Nun da bin ich, Timmermann Anke ist mein Name und ich habe die große Ehre mich auf dieser wunderbaren Seite zu Wort zu melden. Da es der Zufall so wollte, dass nach langen Jahren Kindergartenbekanntschaft man sich nun schon zum zweiten Mal in Neuseeland wieder trifft, liegt es natürlich sehr nahe, dass man auch dort sich in alter spontaner Manier gemeinsamen Aktivitäten widmet. Nachdem die neuseeländischen Reihen im Indoor Soccer durch herrlichste Kombinationen reihenweise gebrochen wurden und auch tolle Pokale für den ersten Platz der Winterrunde eingeheimst wurden, muss man sich auch mal die nette Gegend anschaun. Also machen wir einen Ausflug. So geschah auch dies ein abendlicher Anruf und schon sitzen sie am nächsten Tag im flotten Lance auf dem Weg gen Norden, rein in eine Gegend rauchender schneebedeckter Vulkane umgeben von einem wolkenlosen Himmel - wow. Zunächst die Ankunft in der Stadt National Park bei Dunkelheit. Wir passierten zehn Häuser samt Tankstelle, ach Obacht das war dann wohl die Stadt. Immerhin die Wahl aus fünf Backpackern ist gegeben. Doch ein überzeugendes Ranking von 79% und ein Pooltisch, da ist die Entscheidung schnell gefallen und auch der Weg von dem Highway die dritte links ist leicht gefunden. Die Nacht verlief - trotz Wein - ohne Zwischenfälle abgesehen von einer gar lustig erscheinenden australischen Gestalt, die sich betrunken uns vorstellte aber man muss sie gesehen haben, um nun mit einem verschwitztem Grinsen zu versinken. Am nächsten Morgen, es geht los, rein ins große Abenteuer. Passend zum Sportpullover die Sportbrille, die wahrlich wundersame Blicke in die Landschaft gewährte.
Spannend war die Frage nach der Passierbarkeit des wohl bekannten Tongariro Crossings, denn der Schnee in oberen Regionen war deutlich erkennbar. Die Antwort kam prompt vom ansässigen DOC (Department of Conservations): Jawohl der Weg ist geöffnet jedoch Steigeisen empfohlen. Natürlich waren wir so nicht ausgestattet. Doch man ist sich einig den Schritt zu wagen so weit bis die Standfestigkeit im Schnee gewährt ist (man also der Hangabtriebskraft aktiv entgegenwirken kann) und so Ankerutschungen, oder auch –purzelungen genannt, vermieden werden.
Endlich auf dem Weg, man muss immer wieder innehalten, um den Augenblick seine Wirkung entfalten zu lassen und natürlich immer wieder Taranaki im Rücken – wer weiß, ob man ihn jemals wiedersieht? Dieser sonst so schüchterne Vulkan, der sich unter Wolken zu verstecken pflegt, zeigt sich in seiner ganzen Pracht. Gemäß bestehenden äußerst fachkundlichen Theorien soll er ja eigens Wolken produzieren durch Ablation und Evaporation, hmm?!?.
Der Winter umspielt den Frühling und spielt einen gekonnten Steilpass auf den Sommer ... Ne aber mal im Ernst jetzt, der Winter tritt in sommerlicher Manier in den Frühling ein. Warme Sachen werden deshalb vom Körper gerissen und kurze besonders am Philipp schicke Hosen angezogen. Tja, das ist Neuseeland, wo der Norden im Süden ist, gemäß der Sonne. Ja und wenn der Schnee nicht wäre, man könnte glatt glauben wir wären auf dem Mond. Schön und gut der Schnee war da und die letzten Höhenmeter des Kraters – es mögen wohl 50 gewesen sein – waren nicht ohne entsprechendes Equipment zu erklimmen. So wurde dieses Unterfangen abgebrochen und der Rückweg zur Hütte angetreten. In dieser durchaus schön gelegenen DOC Hütte umgeben von drei Vulkanen und Aussicht auf natürlich Taranaki wurde schließlich das Nachtquartier aufgeschlagen. Dort verabschiedete sich die Sonne in einer farbenfrohen Zeremonie und hinterließ eine sternenklare Nacht wie sie nie zuvor gesehen war.
So ein Geschachwinsel
Super toll immer wieder gern. Da kann die Fertigstellung der Masterarbeit auch gerne mal warten.

Hochachtungsvoll Anke M Timmermann
nz@sportpullover.de